New Yorker Polizei will Google Glass testen

Die New Yorker Polizei hat offenbar ein paar Exemplare der Datenbrille über Googles Explorer-Programm erstanden und möchte die jetzt testen. Insbesondere der Nutzen beim Streifendienst interessiert die Polizisten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 25 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Die New Yorker Polizei will offenbar Googles Datenbrille Glass im Alltagseinsatz testen. Dabei soll die Brille wohl vor allem im Streifendienst ausprobiert werden. Laut Bericht von Venture Beat hat die Behörde die Geräte über das Explorer-Programm gekauft.

Noch im Test, aber vielleicht schon bald AusrĂĽstung fĂĽr Polizei-Streifen: die Datenbrille Google Glass.

(Bild: dpa, Jens Kalaene/Archiv)

"Wir haben uns angemeldet, ein paar Google Glasses erhalten, und wir testen jetzt, ob sie bei unserer Ermittlungsarbeit von Nutzen sein können", erklärte ein hochrangiger Polizeibeamter gegenüber dem Onlinemagazin. Über einen weitergehenden Einsatz der Geräte will New Yorks Polizeibehörde nach den Tests entscheiden. Ein Sprecher von Google betonte auf Anfrage von Venture Beat, dass es keine direkte Zusammenarbeit mit den Polizisten gebe.

Die naheliegendste Anwendung für die Polizeiarbeit wäre natürlich eine Gesichtserkennung, die den Abgleich mit Verdächtigendatenbanken erlaubt. Google schließt jedoch Gesichtserkennungs-Apps aus Datenschutzgründen bislang kategorisch aus.

Die Glass ist nach wie vor noch nicht frei auf dem Markt erhältlich. Über Googles Explorer-Programm können US-Bürger nach Anmeldung eine Testversion des Geräts für 1500 US-Dollar erhalten. Zuletzt wurde bekannt, dass man die Datenbrille auch mit normalen Brillengläsern kombinieren kann. Der Termin für den Marktstart ist noch offen.

Neben Potenzialen erwachsen mit der Brille allerdings auch rechtliche Probleme: So wurde in den USA kĂĽrzlich ein Kinobesucher mit Glass auf der Nase aus dem Saal geholt, weil er fĂĽr einen Filmpiraten gehalten wurde, der die Vorstellung heimlich mit der Datenbrille mitschneidet. Bereits Mitte Januar hatte ein US-Gericht eine Frau freigesprochen, die wegen Fahrens mit Google Glass verwarnt wurde.

Siehe dazu auch:

(axk)