Nokia kauft US-Geodatenspezialisten MetaCarta

Mit dem Erwerb der US-Firma verfügt Nokia über die Technik, Geodaten aus beliebigen Dokumenten zu ermitteln.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 8 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Michael Wilde

Der finnische Mobiltelefonhersteller Nokia hat den US-Geodatenspezialisten MetaCarta übernommen. Das Unternehmen mit rund 30 Mitarbeitern stammt aus dem US-Bundesstaat Massachusetts und entwickelt unter anderem Software, mit der sich geografische Informationen aus beliebigen Texten ermitteln lassen. Die dort genannten Orte können damit auf Karten angezeigt werden, ohne dass die Koordinaten selbst erfasst oder angegeben werden müssen.

MetaCarta wurde 1999 vom MIT-Absolventen John Frank gegründet. Zu den ersten Geldgebern gehörte seinerzeit In-Q-Tel , die Risikokapital-Sparte des US-Geheimdienstes CIA (Central Intelligence Agency). MetaCarta bezeichnet seine Produkte als "Geographic Intelligence Solutions". Nokia will die MetaCarta-Technik im Bereich der Navigations- und Suchdienste einsetzen. Die Finnen haben diese im Netz als ovi-Dienste gebündelt. (mw)