Notebook-Touchpad als eigenständige Maus
Auf der Computex stolpert man über so manche Kuriosität: MSI zeigt auf dem Stand zwei Möglichkeiten, das Trackpad im Notebook für andere Zwecke zu benutzen. Etwa für Videos oder als Maus zum Herausnehmen.
Was man neben Zeigersteuerung und Gestenerkennung mit einem Touchpad noch machen kann, zeigt MSI auf der Computex mit zwei ungewöhnlichen Prototypen. Beim "Mousebook" lässt es sich aus dem Notebookgehäuse lösen und dank integriertem Sensor und Akku auf dem Schreibtisch als kabellose Maus benutzen. Eine zusätzliche Maus im Gepäck könnte so überflüssig werden.
Die Anbindung erfolgt über Bluetooth. Befindet sich die Maus im Notebook, wird der Akku wieder aufgeladen. Wenn das Trackpad nicht im Laptop steckt, muss man auch nicht auf ein unschönes Loch schauen: Das wird von einer Klappe verschlossen. Ausprobieren kann man das allerdings nicht, das ausgestellte Modell funktionierte noch nicht.
Ganz neu ist die Idee des abnehmbaren Trackpads nicht. Bereits 2011 hat Acer eine Variante des Ethos vorgestellt, bei dem das Trackpad auch als abnehmbare Fernbedienung für den Mediaplayer dienen konnte. Und Foxconn-Mutter Hon Hai hat unlängst ein Patent auf ein Trackpad erhalten, das auch als eigenständige Maus dient.
Kurios ist auch das zweite Display, das anstelle des Touchpads in einer Variante des Gaming-Ultrabook GS70 steckt. Während der Hauptbildschirm ohne Fingereingabe auskommen muss, soll die Touch-Steuerung von Windows über den kleinen Bildschirm möglich sein. Oder das Touchpad dient als zweiter Bildschirm für Benachrichtigungen, wenn auf dem 17-Zoll-Display ein Spiel im Vollbild läuft.
Das hierzulande nicht erhältliche und mittlerweile abgelöste Razer Blade hat das bereits vorgemacht. Auf dem MSI-Stand lief allerdings nur ein Video im Touchpad. Wie das ganze in der Praxis funktioniert, bleibt abzuwarten, MSI plant derzeit keine Seriengeräte mit dem zweiten Mini-Bildschirm. Das GS70 gibt es vorerst nur mit normalen Trackpad. (asp)
