Nur leichtes Plus im Grafikchip-Markt

Trotz des bevorstehenden Weihnachtsgeschäfts konnten die GPU-Hersteller im dritten Quartal ihren Absatz nur leicht steigern. AMD hatte es besonders schwer.

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Von
  • Johannes Endres
Hersteller Marktanteil Q3/2013 Martkanteil Q2/2013 Veränderung Stückzahl Veränderung Marktanteil
AMD 20,70% 22,00% -4,20% -1,30%
Intel 63,00% 61,80% 3,50% 1,10%
Nvidia 16,30% 16,20% 2,30% 0,12%
Gesamt 1,60%
Datenquelle: Jon Peddie Research

In den Monaten Juli bis September konnten die Grafikchip-Hersteller nach Angaben der Marktforscher von Jon Peddie 1,6 Prozent mehr GPUs verkaufen als im zweiten Quartal 2013, in dem der Grafikchip-Markt leicht gewachsen war. Eigentlich war ein stärkerer Anstieg zu erwarten, da die PC-Hersteller und -Händler im dritten Quartal üblicherweise ihre Lager für das Weihnachtsgeschäft füllen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank die verkaufte GPU-Stückzahl um 8,8 Prozent und damit stärker als der PC-Markt (-7,6 Prozent).

Verglichen mit dem zweiten Quartal konnten Intel (+3,5 Prozent) und Nvidia (+2,3 Prozent) zulegen. AMD musste einen Rückgang von 4,5 Prozent verbuchen. Dies lag an der stark gesunkenen Nachfrage nach AMD-Kombiprozessoren für Notebooks (-21.3 Prozent), den der Zuwachs dieser Prozessorklasse für Desktop-PCs (+27,8%) nicht wettmachen konnte. Zudem stand die Einführung der neuen Grafikkarten-Serie Volcanic Islands von AMD kurz bevor.

Inzwischen stecken in Desktop-PCs und Notebooks durchschnittlich 1,37 GPUs. Denn 99 Prozent der Intel- und 67 Prozent der AMD-Prozessoren sind mit einer integrierten Grafikeinheit ausgestattet. Diese zählen wie der Grafikchip einer gesteckten Grafikkarte.

Bei Grafikkarten für Desktop-PCs konnte sich Nvidia mit 64,5 Prozent deutlich vor AMD (35,5 Prozent) behaupten. Insgesamt wurden im dritten Quartal dieses Jahres 14,5 Millionen Stück ausgeliefert, das sind 17 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Jon Peddie betrachtet in der Studie Desktop-PCs, Notebooks und Tablets mit x86-Prozessor. Geräte mit ARM-Prozessoren und Server sind nicht berücksichtigt. (je)