Nvidia enthĂĽllt Spieler-Grafikkarte GeForce GTX 1060: GTX-980-Leistung bei 120 Watt
Die GeForce GTX 1060 soll eine hocheffiziente Spieler-Grafikkarte sein, die nur 120 Watt schluckt und die Leistung einer GeForce GTX 980 bietet. Damit eignet sie sich zum Spielen mit bis zu 2560Ă—1600 Pixeln.
Nvidia hat die Spieler-Grafikkarte GeForce GTX 1060 offiziell vorgestellt. Dabei haben sich die vorab bekannt gewordenen Informationen bestätigt. Die GeForce GTX 1060 soll schneller als AMDs Radeon RX 480 sein und dabei höchstens 120 Watt (Radeon RX 480: 150+ Watt) schlucken. Die Grafikkarte hat 6 GByte Speicher und unterstützt die 3D-Schnittstellen Direct3D 12_1, Vulkan und OpenGL 4.5.
Modelle von Nvidias Partnern sollen 249 US-Dollar zuzĂĽglich Steuern kosten und noch im Juli verfĂĽgbar sein. Das Referenzmodell Founders Edition verkauft Nvidia ab dem 19. Juli in begrenzter StĂĽckzahl fĂĽr 299 US-Dollar. Europreise will die Firma in KĂĽrze bekannt geben.
1280 Kerne, 2-GHz-fähig
Nvidia setzt auf der GeForce GTX 1060 den neuen GP106-Grafikchip ein, der wie alle Pascal-GPUs mit 16-nm-Strukturen von TSMC gefertigt wird. Er enthält 1280 Shader-Rechenkerne, die im Turbo-Modus mit bis zu 1700 MHz laufen.
Laut Nvidia sollen sich GP106-GPUs problemlos mit 2000 MHz betreiben lassen. Der 6 GByte große GDDR5-Speicher läuft mit 4000 MHz und kommuniziert über 192 Datenleitungen mit dem Grafikchip. Die Transferrate beträgt folglich bei 192 GByte/s. Die Thermal Design Power der Grafikkarte liegt bei 120 Watt. Daher braucht sie lediglich einen zusätzlichen 6-Pin-Stromanschluss zum Betrieb.
Mindestens GTX-980-Leistung
Zur 3D-Performance macht die Firma allerdings nur wage Angaben. Nvidia verspricht, dass die GeForce GTX 1060 die 3D-Leistung einer GeForce GTX 980 – und in Einzelfällen darüber hinaus – bietet. Im Vergleich zur "Konkurrenzkarte" – hier meint Nvidia offenbar die Radeon RX 480 – soll die GeForce GTX 1060 im Durchschnitt 15 Prozent schneller und über 75 Prozent effizienter sein. Erste Tests sollen Mitte Juli erscheinen.
Das Referenzmodell hat drei DisplayPort-1.4-Anschlüsse, einmal HDMI 2.0b und einen Dual-Link-DVI-Anschluss. Via DisplayPort und HDMI steuert sie 4K-Displays mit 60 Hz an; auf Wunsch auch HDR-Fernseher und HDR-Computermonitore. Letztere sind allerdings noch nicht erhältlich; bis Ende des Jahres sollen aber erste Modelle in den Handel kommen. (mfi)