OSI weist Angriffe auf Open Source zurück

Michael Tiemann, Präsident der Open Source Initiative, hat die International Intellectual Property Alliance (IIPA) wegen ihrer Angriffe auf Open Source verurteilt.

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Die Open Source Initiative hat die International Intellectual Property Alliance (IIPA) in einem Blog-Posting wegen ihrer Angriffe auf Open Source verurteilt. Der Lobbyverband hatte das US-amerikanische Handelsministerium aufgefordert, mehrere Staaten wegen der Bevorzugung von Open-Source-Software unter Beobachtung zu stellen.

Wie Michael Tiemann, Präsident der OSI, ausführt, greife die IIPA einzelne Staaten wie Indonesien heraus, weil sie eine Open-Source-Politik verfolgen, die bereits von etlichen Regierungen und Unternehmen in Europa und den USA angewendet wird. "Das ist ein offensichtlicher Fall selektiven Drucks, wobei die Absurdität der Vorwürfe dadurch verborgen werden soll, dass sie nur in ganz engem Rahmen erhoben werden", erklärt Tiemann.

Der Präsident der OSI weist auch die Behauptung der IIPA zurück, die Open-Source-Community respektiere nicht das geistige Eigentum. Open Source sei "ebenso von einem starken Schutz des Copyright abhängig wie proprietäre Software – nicht mehr, nicht weniger".

Tiemann, der auch bei Red Hat als Vizepräsident für Open-Source-Angelegenheiten ist, nennt die Position der IIPA unausgewogen. Sie beruhe auf "veralteten Definitionen, speziellen Interessen und einer Angst vor Innovationen und neuen Geschäftsmodellen". Der Präsident der OSI ruft andere US-Organisationen wie die Initiative Open Source for America dazu auf, ebenfalls aktiv zu werden.

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(odi)