Oculus holt die Hände in die virtuelle Realität

Oculus VR hat den Hand-Tracking-Spezialisten Nimble VR aufgekauft. Außerdem im Oculus-Einkaufswagen: Die 3D-Scanning-Firma 13th und der Motion-Capturing-Experte Chris Bregler.

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Oculus holt die Hände in die virtuelle Realität

Die eigenen Hände fehlen bislang noch in den meisten Virtual-Reality-Anwendungen.

(Bild: Nimble VR)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Jan-Keno Janssen

Die eigenen Hände in der virtuellen Realität verbessern das MIttendrin-Gefühl immens – zurzeit muss man darauf meist noch verzichten. Oculus VR will das jetzt ändern: Das Unternehmen hat den Hand-Tracking-Spezialisten Nimble VR aufgekauft. Die dort entwickelte Infrarot-Kamera Nimble Sense soll jedes einzelne Fingergelenk tracken können. Mit Time-of-Flight-Technik wird alle 20 Millisekunden eine 3D-Punktwolke aufgezeichnet. Möglich wäre, dass die Trackingkamera bereits in der bislang noch nicht angekündigten Consumer-Version der Oculus-Rift-Brille zum Einsatz kommt.

In einem Vergleichsvideo zeigt Nimble, dass ihre Technik bereits ähnlich genau arbeitet wie das schon im Handel erhältliche Konkurrenzprodukt Leap Motion. Eine erfolgreiche Kickstarter-Finanzierungskampagne (135.000 US-Dollar bei einer Wunschsumme von 62.500 US-Dollar eingespielt) hat Nimble wegen des Oculus-Aufkaufs abgesagt.

Ebenfalls zu Oculus gehört künftig die 3D-Scanning-Firma 13th Lab. In einer Oculus-Pressemitteilung heißt es: "Akkurate 3D-Modelle von der echten Welt ermöglichen neue Anwendungen wie zum Beispiel der virtuelle Besuch der Pyramiden in Ägypten oder dem Kolosseum in Rom."

Auch im Bereich Motion Capturing hat sich Oculus einen Experten eingekauft: Chris Bregler arbeitete zuvor für Kinoproduktionen wie The Lone Ranger und Star Trek Into Darkness. (jkj)