Open-Source-Verzeichnis für Unternehmen neu gestartet

Die Open Source Business Foundation (OSBF) hat das überarbeitete Enterprise Open Source Directory gestartet. Das EOS Directory listet über 400 Open-Source-Projekte und -Produkte, die von den Fachleuten der OSBF als unternehmenstauglich eingeschätzt werden. Jede Software ist nach den Kriterien Funktionsumfang, Reifegrad, Community, Unternehmenstauglichkeit und Entwicklungstrend beurteilt; zusätzlich existiert ein User-Rating. Zudem ist es möglich, aus einer Liste von Dienstleistern Spezialisten für bestimmte Themen zu finden.

Gegenüber heise open erklärte OSBF-Vorstand Michael Kienle, zuständig für das EOS Directory, der Bedarf für ein zentrales Portal zu Business-Open-Source sei da. Das EOS Directory wolle Anwendern nicht nur aufzeigen, welche unternehmenstaugliche Open-Source-Software es gibt und wie ausgereift sie im Vergleich zu anderen Lösungen am Markt ist, sondern sie auch dabei unterstützen, passende Dienstleister zu finden. Als nächster Schritt stehe die Gründung eines Advisory Boards an, das Kriterien für die Bewertung der Software erarbeiten und veröffentlichen soll, um den Bewertungsvorgang transparenter zu gestalten. Außerdem wolle man den Inhalt weiter ausbauen: Das EOS Directory steht offen für weitere Open-Source-Anbieter und -Dienstleister.

Das EOS Directory wurde 2007 von dem Schweizer Systemhaus Optaros gegründet. Im Mai dieses Jahres übernahm die OSBF den Open-Source-Katalog. Das EOS Directory ordnet die verzeichnete Software in die Kategorien Anwendungen (CRM und ERP, Content Management, Groupware, Office, Wissensmanagement, Analytics und Data Warehouses), Infrastruktur (von Suchmaschinen über VoIP bis Cloud Computing), Entwicklung (von Datenbanken über Programmiersprachen und Frameworks bis Middleware und SOA) und Operations (unter anderem Sicherheit und Betriebssysteme) ein. (odi)