OpenBSD ist in finanziellen Nöten
Das OpenBSD-Projekt ist auf der Suche nach einem Sponsor, der Stromkosten in Höhe von rund 20.000 kanadischen Dollar übernimmt.
Das OpenBSD-Projekt ist auf der Suche nach einem Sponsor. Wie Bob Beck von der OpenBSD Foundation schreibt, müsse das OpenBSD-Projekt zumachen, wenn sich kein Sponsor findet. Derzeit würden 20.000 kanadische Dollar (rund 13.400 Euro) für die Stromkosten der OpenBSD-Infrastruktur im Jahr 2014 fehlen; solange die nicht gefunden sind, könne nichts anderes finanziert werden.
Bereits im Dezember hatte OpenBSD-Chef Theo de Raadt auf die finanzielle Lücke hingewiesen. Ideal wäre eine kanadische Firma, die als Sponsor die Stromkosten für die Entwicklungs- und Build-Infrastruktur des OpenBSD-Projekts übernimmt; aber auch Sponsoren außerhalb Kanadas wären willkommen. Ein Umzug der Infrastruktur, schreibt de Raadt, komme aus verschiedenen logistischen Gründen nicht in Frage, daher bräuchte man darüber gar nicht erst zu diskutieren.
OpenBSD ist eine freie Unix-Version unter BSD-Lizenz, die 1994 als Fork von NetBSD entstanden ist. Der Fokus der OpenBSD-Entwicklung liegt auf Sicherheit; das Projekt betont, in fast 20 Jahren lediglich zwei Mal von außen angreifbare Lücken in der Default-Installation gehabt zu haben. Die aktuelle OpenBSD-Version 5.4 wurde im November letzten Jahres veröffentlicht.
Wer das Projekt unterstützen möchte: Spenden können per Scheck, Kreditkarte, Überweisung und PayPal direkt an das OpenBSD-Projekt oder über die OpenBSD Foundation geleistet werden. Die OpenBSD Foundation akzeptiert auch Bitcoin. (odi)