OpenSocial 1.0 veröffentlicht

Googles OpenSocial-Spezifikation definiert APIs für soziale Netzwerke, sodass deren Benutzer ihre Profilseiten mit fertigen oder selbst entwickelten Anwendungen anreichern können.

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Von
  • Alexander Neumann

Google hat die Version 1.0 der OpenSocial-Spezifikation veröffentlicht. OpenSocial definiert APIs für soziale Netzwerke, sodass deren Benutzer ihre Profilseiten mit fertigen oder selbst entwickelten Anwendungen anreichern können. Die einheitliche Schnittstelle sorgt dafür, dass die Anwendungen auf allen Plattformen laufen. Mit Ausnahme des Google-Konkurrenten Facebook haben sich inzwischen die meisten Netzwerke, etwa MySpace, LinkedIn, die VZ-Gruppe, Yahoo, Xing der Initiative angeschlossen und arbeiten an einer Implementierung.

Die Autoren weisen als zentralen Aspekt der Spezifikation die Modularität aus, da die Open-Social-Container auf einer unterschiedlichen Datenbasis aufsetzen und den Implementierern die Möglichkeit gegeben werden soll, nur die Open-Social-Elemente zu verwenden, die sie benötigen. Mit Containern sind zumeist Webseiten gemeint, aber auch die sogenannten OpenSocial Gadgets, die mit der OpenSocial-API den Inhalt aus dem sozialen Netz beziehen und beschreiben, wie sie der Webbrowser darstellen und verwalten soll. Sie erweitern die Google Gadgets um Schnittstellen für den Zugriff auf die OpenSocial-API mit JavaScript oder REST. Auch definiert die Spezifikation Erweiterungspunkte, an die man nicht in der Spezifikation genannte Funktionen "andocken" lassen kann.

Um die unterschiedlichen Anwendungsfälle der OpenSocial-Container abzudecken, haben die Autoren die Spezifikation auf die Einhaltung von vier Modellen hin überarbeitet. Es geht zum einen um das standardisierte Bereitstellen von Daten über Webservices, zum anderen darum, das Rendering von Minianwendungen festzulegen. Ein weiterer Anwendungsfall definiert, wie man die Daten über Webservices bereitstellt, die über unterschiedliche Container hinweg konsistent sind. Schließlich gibt es noch den Fall, dass man Gadgets rendern möchte und ihnen zusätzlich den Zugang zu standardisierten sozialen Daten ermöglichen möchte. (ane)