OpenStreetMap schließt Lizenzwechsel ab

Das OpenStreetMap-Projekt hat den seit geraumer Zeit laufenden Lizenzwechsel von der bisherigen Lizenz CC-By-SA 2.0 auf die Open Database License abgeschlossen, die sich besser auf Datensammlungen wie die OSM-Karten anwenden lasse.

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Von
  • Reiko Kaps

Das OpenStreetMap-Projekt (OSM) hat den seit geraumer Zeit laufenden Lizenzwechsel von der bisherigen Lizenz CC-By-SA 2.0 auf die Open Database License (ODbL) abgeschlossen, gab die OpenStreetMap-Foundation während der heute zu Ende gehenden Konferenz State of the Map 2012 In Tokio bekannt.

Laut der Mitteilung ändere sich dadurch praktisch nur wenig: Die neue Open Database License stehe im Geiste der bekannten CC-Lizenzen, sie sei hingegen speziell auf Datenbanken respektive deren Rechtssituation zugeschnitten. Außerdem berücksichtige sie auch die unterschiedlichen Rechtssysteme anderer Länder und fasse die Rechte und Pflichten der Datenbanknutzer genauer. Die kommende Gesamtveröffentlichung der OSM-Geodaten werde bereits unter der ODbL stehen, für Nutzer der Openstreetmap-Kacheln (Tiles) ändere sich aber nichts. Die aus den Geodaten erzeugten Ausschnitte lizenziert OSM wie früher unter CC-By-SA.

Da einige der inzwischen 192.000 OSM-Nutzer dem Lizenzwechsel für die von ihnen beigetragenen Geodaten nicht zustimmten, dünnte der Wechsel aber auch die OSM-Datenbasis an einigen Stellen aus. Diese Arbeit übernahm ein Automat, der auf der OSM-Weltkarte alle Punkte entfernte, die den neuen Lizenzregeln widersprachen. Laut OSM habe man das an vielen Stellen jedoch kaum bemerkt. Dennoch finden sich im OSM-Blog verschiedene Beschwerden von OSM-Benutzern – so sollen nun in Norddeutschland diverse Strommasten fehlen, die beim Erfassen der Stromtrassen noch vorhanden waren. (rek)