Operation gegen den Onlinehandel mit illegalen Arzneimitteln

Der Erwerb von Medikamenten in illegalen Online-Apotheken nimmt laut einer Sprecherin des Zollkriminalamtes seit Jahren zu. Bundesweit wurden in den vergangenen Tagen im Rahmen der Operation "PANGEA" Paket- und Briefsendungen kontrolliert.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 68 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Im Kampf gegen den Onlinehandel mit illegalen oder gefälschten Arzneimitteln hat das Zollkriminalamt (ZKA) vergangene Woche bundesweit Brief- und Paketsendungen kontrolliert. Alleine am Flughafen Frankfurt wurden dabei 40.000 Tabletten und Kapseln mit bedenklichen Inhalten sichergestellt, teilte der Zoll nun mit. Die meisten Präparate stammten aus China und Indien. Der Erwerb von Medikamenten in illegalen Online-Apotheken nimmt laut einer Sprecherin des ZKA seit Jahren zu.

Die Überprüfungen waren Teil einer jährlichen Kontrolloperation mit dem Namen "PANGEA", die zum fünften Mal stattfand. Die von Interpol und der Weltzollorganisation (WZO) initiierte Operation soll vor allem auf die Gefahren für die Verbraucher aufmerksam machen. Auch dieses Mal wurde ein breites Spektrum von Arzneimitteln sichergestellt. Allein 2100 Ampullen enthielten Wachstumshormone aus China, die vermutlich zu Dopingzwecken eingesetzt werden sollten. Im Vergleich zum Vorjahr wurden weniger Sendungen mit bedenklichen Inhalten sichergestellt, dafür lag die Menge der fragwürdigen Inhalte bei Tabletten und Kapseln um 20 Prozent höher als im Vorjahr. (jk)