Optische Netze: 10 Terabit/s auf einer Farbe

Mit höherer Pulsrate und QAM16 konnten Forscher vom Berliner Heinrich-Hertz-Institut und der Technischen Universität Kopenhagen 10,2 Terabit/s auf einer Wellenlänge über ein 29 Kilometer langes Glasfaserkabel übertragen.

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Von
  • Reiko Kaps

Forscher vom Berliner Heinrich-Hertz-Institut (HHI) und der Technischen Universität Kopenhagen haben über eine Glasfaserstrecke von 29 Kilometer Länge 10,2 Terabit/s auf einer Wellenlänge übertragen, teilte das Fraunhofer Institut mit.

Die hohe Geschwindigkeit erreichten die Forscher einerseits durch Erhöhen der Pulswiederholrate. So schickten sie alle 800 Femtosekunden (8×10-13 s, etwas weniger als eine Billionstel Sekunde) einen Lichtimpuls von nur 300 Femtosekunden Dauer über den Lichtleiter, sodass die Pulse mit 1,28 Terahertz aufeinander folgen. In kommerziellen 40-GBit/s-Systemen beträgt die Pulsrate laut HHI nur ein 32stel davon. Andererseits setzte die Forschergruppe QAM16 als Übertragungsverfahren ein, das pro Übertragungsschritt mit 16 Signalzuständen vier Bit kodiert.

Ihre Forschungsergebnisse wollen die Wissenschaftler am 10. März auf der Optical Fiber Communications Conference (OFC 2011) in Los Angeles der Öffentlichkeit vorstellen. Die für den Rekordversuch genutzte Technik wurde durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. (rek)