Oracle Linux 6.3 mit neuen Btrfs-Funktionen
Oracle hat die Version 6.3 seines Oracle Linux freigegeben, das einige Ă„nderungen am Btrfs- und Xen-Code im Unbreakable Enterprise Kernel bringt.
Oracle hat die Version 6.3 seines Oracle Linux freigegeben. Die Distribution basiert auf den Quellen von Red Hat Enterprise Linux (RHEL) 6.3, setzt aber Standardmäßig auf die zweite Generation von Oracles Unbreakable Enterprise Kernel (UEK). Der fußt auf Linux 3.0 und erhielt mit dem neuen Oracle Linux unter anderem einige Änderungen am Btrfs-Code, der dadurch nun eine Datenkonsistenzuntersuchung (Scrubbing), automatisches Defragmentieren und die Datenkompression mit LZO unterstützt; zudem hat Oracle das Prüf- und Reparaturwerkzeug für Btrfs-Datenträger aktualisiert. Auch den Code zum Virtualisieren mit Xen hat Oracle überarbeitet; neu sind etwa die in Linux 3.3 enthaltenen Backends für PCI- und Block-Hardware.
Die Release Notes geben einen Überblick über die Neuerungen der Distribution, die über das 3:Unbreakable Linux Network und einen Reihe von Spiegelservern kostenlos erhältlich ist; auch die Updates für die Distribution sind seit einigen Monaten kostenlos verfügbar. Da das neue Oracle Linux auf RHEL 6.3 basiert, enthält es zudem alle Neuerungen, die in diese kürzlich freigegebene RHEL-Version eingeflossen sind, bei der Btrfs allerdings noch nicht offiziell unterstützt wird.
Siehe dazu auch:
- Die Neuerungen von Red Hat Enterprise Linux 6.3 auf heise open
Die Macher des bekanntesten RHEL-Klons CentOS arbeiten derweil noch an ihrer Version 6.3 und haben gerade neue Images an die Projekt-Mitstreiter übergeben, welche sich um die Qualitätssicherung kümmern. (thl)