Oracle überarbeitet Suns Unified-Storage-Systeme
Wider Erwarten betreibt Oracle nun doch Produktpflege bei den Systemen der mit Sun Microsystems eingekauften Storage Division (ex StorageTek).
- Susanne Nolte
Wider Erwarten hat sich Oracle nun doch dazu durchgerungen, die Produktlinie der mit Sun Microsystems eingekauften Storage Division (ex StorageTek) zu pflegen. Auf der Oracle Openworld gab der Datenbank-Riese die Daten der überarbeiteten Sun-Unified-Storage-Systeme frei. Von der ihr zugrunde liegende Open-Storage-Architektur verabschiedet sich Oracle schon im Namen: Oracle's Sun ZFS Storage Appliances heißen die Systeme jetzt – bekanntlich steht der Begriff Appliance nicht gerade für Offenheit.
alte Modelle | max. Kapazität | neue Modelle | max. Kapazität |
Sun Storage 7110 System | 4,2 TByte brutto | Sun ZFS Storage 7120 | 120 TByte brutto |
Sun Storage 7310 System | 192 TByte brutto | Sun ZFS Storage 7320 | 192 TByte brutto |
Sun Storage 7410 System | 576 TByte brutto | Sun ZFS Storage 7420 | 1,15 PByte brutto |
– | – | Sun ZFS Storage 7720 | 720 TByte brutto |
Zum Trost erwarten den künftigen Käufer mehr Kapazität, mehr Prozessorleistung und die Integrierbarkeit in Oracle Fusion Middleware, Oracle Database, Oracle Solaris, Oracle Linux sowie Oracle VM. Angepasst hat der Hersteller seine Storage-spezifischen Anwendungen: Für entsprechendes Geld arbeiten die Systeme nahtlos mit Oracle RMAN Backup, Oracle Database Cloning und Oracle Data Guard zusammen. Außerdem sind nach wie vor Standard-Hardware wie Intels Server-Prozessoren, die MLC- und SLC-SSDs für den Lese- und Schreib-Cache sowie Suns Open-Storage-Software an Bord. (sun)