Panasonic schafft nach Rekordverlust schwarze Zahlen
In dem Ende Juni abgeschlossenen Quartal konnte der Elektronikkonzern umgerechnet 133,5 Millionen Euro in schwarzen Zahlen schreiben.
Der japanische Elektronik-Konzern Panasonic ist nach einem Rekordverlust in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Der Fernseher-, Digitalkamera-, Halbleiter- und Hausgeräte-Hersteller schrieb in dem Ende Juni abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal einen Gewinn von 12,81 Milliarden Yen (133,5 Millionen Euro). Der Umsatz sank um 6 Prozent auf 1,81 Billionen Yen (18,9 Milliarden Euro), wie Panasonic mitteilte (PDF-Datei). Auslöser dafür sei vor allem die schwache Nachfrage bei Audio- und Video-Technik im Heimatmarkt Japan gewesen.
Panasonic hatte das vergangene Geschäftsjahr im März mit einem Rekordverlust von 772 Milliarden Yen abgeschlossen. Als Gründe nannte der Elektronik-Riese den Höhenflug des Yen, Naturkatastrophen in Japan und Thailand sowie die Euro-Schuldenkrise in Europa. Schon da hatte Panasonic allerdings auch die Rückkehr in die Gewinnzone angekündigt. Dafür sollen unter anderem Sparmaßnahmen wie der Abbau von rund 17.000 Arbeitsplätzen sorgen.
Im Verlauf des vergangenen Quartals habe Panasonic eine leichte Erholung des japanischen Marktes festgestellt – unter anderem weil nach dem verheerenden Erdbeben von März 2011 nun mehr neue Häuser gebaut worden seien und eine Öko-Prämie den Autoabsatz ankurbele. Die Nachfrage vor allem nach Fernsehgeräten sei hingegen weiter schwach. Weltweit sank der Umsatz in der Elektroniksparte um ein Fünftel auf knapp 360 Milliarden Yen. Der Bereich schaffte dennoch einen operativen Gewinn von 7,4 Milliarden Yen. (anw)