Play-Store-App: Googles verbessert Kontrolle der In-App-Käufe

Google hat eine neue Version des Play Store für Android freigegeben. Endlich lassen sich In-App-Käufe auf Wunsch auch einzeln autorisieren. Zu den weiteren Neuerungen gehören auch Details bei der App-Verwaltung..

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 56 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Jan Schüßler

Google hat die Android-App für seinen Play Store auf Version 4.6.16 gebracht. Die erfreulichste Änderung dürfte ein verbesserter Umgang mit In-App-Käufen sein. So kann der Anwender nun auch einstellen, dass jeder einzelne In-App-Kauf per Passwort bestätigt werden muss – bisher waren nach einmaliger Passworteingabe innerhalb einer App 30 Minuten lang beliebig viele Käufe möglich. Die Neuerung schützt damit vor versehentlichen Käufen und ermöglicht zum Beispiel Eltern eine bessere Kostenkontrolle. Zudem werden In-App-Käufe jetzt auch bei den App-Berechtigungen aufgelistet.

Google Play Store 4.6.16 (6 Bilder)

Endlich: Passworteingabe vor jedem In-App-Kauf. Die bekannte 30-Minuten-Option benennt Google nun klar als solche. (Bild: Screenshot Google Play Store)

Die App-Verwaltung hat Google ein wenig verändert: Apps, die zwar in der Liste der eigenen Apps enthalten, aber noch nicht installiert sind, lassen sich nun stapelweise markieren. Nach dem Klick auf "Installieren" fragt der Store die Autorisierungen zur Installation nacheinander ab. Im Gegenzug entfällt aber die Funktion, auf genau diese Weise mehrere Apps in einem Schwung aus der Liste zu schmeißen. Einen lästigen Fehler hat Google endlich beseitigt: Nach dem Entfernen eines Eintrags aus "Meine Apps" springt die Liste nicht mehr zum Anfang.

Weitere, kleinere Änderungen betreffen die Schaltflächen für Einstellungen, Hilfe und Impressum – diese sind ins linksseitige Slide-Menü gewandert. Außerdem prüft der Anwender nun per Tipp auf die Build-Nummer in den Einstellungen, ob eine neuere Version der Play-Store-App verfügbar ist.

Erst am 7. März hat eine Mutter Google verklagt, weil ihr fünfjähriges Kind im 30-Minuten-Fenster für In-App-Käufe rund 65 US-Dollar verprasst, wie GigaOm am 10. März berichtete.

Der neue Version des Play Store wird nach und nach an Android-Geräte verteilt; wer nicht solange warten will, kann die APK-Datei auch selbst herunterladen und installieren. Dafür muss in den Android-Sicherheitseinstellungen mit er Option "Unbekannte Herkunft" die Installation von Apps aus anderen Quellen als dem Play Store zugelassen werden – nach der Installation sollte man das wieder deaktivieren. Eine Liste mit Downloadquellen hat zum Beispiel der Blog Android Police zusammengestellt. (jss)