PowerDVD-Update: Jetzt auch 3D-Blu-ray-Wiedergabe

PowerDVD 10 hat ein Update spendiert bekommen und spielt in der "Mark II Ultra 3D"-Version nun auch 3D-Blu-ray-Scheiben ab. c't hat das Produkt unter die 3D-Lupe genommen.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Jan-Keno Janssen

Cyberlink hat das bereits seit März erhältliche PowerDVD 10 wie versprochen mit 3D-Blu-ray-Wiedergabe nachgerüstet. Das "Mark II"-Update ist kostenlos auf der Cyberlink-Website erhältlich – allerdings bekommt nur die "Ultra"-Version (99,99 Euro) die 3D-Blu-ray-Funktion spendiert, die "Deluxe"-Variante (69,99 Euro) unterstützt lediglich die Konvertierung von 2D-Material in 3D. Die "3D-isierung" funktioniert allerdings, wie bei bisher allen uns bekannten Konvertierungs-Algorithmen, mehr schlecht als recht. Die Standard-Version (39,99 Euro) von PowerDVD 10 bietet gar keine 3D-Funktionen.

PowerDVD unterstützt unterschiedliche stereoskopische Ausgabeformate: Die räumlichen Bilder lassen sich nicht nur auf zeilenweise polarisierten Displays (zum Beispiel von Zalman) darstellen, sondern auch auf hierzulande wenig populären Rückprojektions-3D-Fernsehern (Checkerboard-Format) oder auf konventionellen Displays mit Rot-Cyan-Brille. Die mit Abstand beste Bildqualität erreicht man mit einem 120-Hz-Monitor und NVidias 3D-Vision-Brille.

PowerDVD 10 Mark II Ultra unterstĂĽtzt vier 3D-Ausgabeformate.

Auf unserem Testsystem (Windows 7 64bit, Intel Core i5 750, Nvidia GeForce 8600GT, Acer GD245HQ-Display und Nvidia-Shutterbrille) funktionierte die Wiedergabe einer 3D-Blu-ray erst nach mehreren Anläufen. Wir versuchten es zunächst vergeblich mit der 3D-Blu-ray "Monster vs. Aliens". Erst als wir "Grand Canyon Adventure" einlegten, schaltete PowerDVD auf 3D-Wiedergabe um, danach klappte es kurioserweise auch mit "Monsters vs. Aliens". Der Versuch, die Sprache im Menü umzuschalten, wurde allerdings mit einem Absturz quittiert. "Grand Canyon Adventure" lief stets einwandfrei.

Überrascht hat uns, dass die 3D-Filme auf unserem Testsystem stets ruckelfrei wiedergegeben wurden. Hardware-Decodierung von H.264 AVC-MVC – dem auf 3D-Blu-rays verwendeten Codec – funktioniert nämlich laut Nvidia erst ab Grafikkarten der GeForce-200er-Serie. (jkj)