Proteste bei der Google I/O: "Sie arbeiten für ein totalitäres Unternehmen"

Die Eröffnungs-Keynote der Google I/O wurde gleich zweimal von Demonstranten unterbrochen: Einmal ging es gegen den Kauf der Militärroboterfirma Boston Dynamic, einmal um von Google-Mitarbeitern herausgedrängte Mieter.

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Von
  • dpa

"Schaff dir ein Gewissen an, Jack Halprin", steht auf dem Transparent dieser Demonstrantin.

(Bild: Daniel AJ Sokolov / heise online)

Der Start der Entwicklerkonferenz Google I/O ist am Mittwoch gleich zweimal von Demonstranten unterbrochen worden. "Sie arbeiten für ein totalitäres Unternehmen", rief ein Mann zum Ende der Eröffnungsveranstaltung den über 5000 Teilnehmern zu. Google stelle Roboter her, die Menschen töten, behauptete er. Er bezog sich dabei offensichtlich auf die von Google übernommene Firma Boston Dynamics, die auch an Robotern für das US-Militär forscht. Der Mann wurde schnell von Sicherheitsleuten abgeführt. Bei den anwesenden Software-Entwicklern stieß der Demonstrant auf Ablehnung.

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Zuvor war eine Frau vor die Bühne gesprungen, die behauptete, sie werde von dem für Google arbeitenden Juristen Jack Halprin aus ihrer Wohnung in San Francisco herausgedrängt. Die Lehrerin sei in die Veranstaltung hereingekommen, weil ihr ein Teilnehmer seine Karte ausgeliehen habe, berichtete "The Verge". Google-Manager David Bruke, der während ihrer Aktion gerade von der besseren Batterielaufzeit in der neuen Version des Smartphone-Systems Android sprach, scherzte daraufhin, die Akkus reichten damit auch für längere Proteste. (jkj)