Qualcomm verdient an Smartphones und Tablets

Vom Boom bei leistungsfähigen Mobilgeräten profitiert der US-Hersteller gleich zweifach: Die Nachfrage nach seinen Chips steigt ebenso wie die Lizenzeinnahmen aus dem umfangreichen Patentportfolio.

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Der US-Chiphersteller Qualcomm verdient dank der anhaltenden Nachfrage nach Smartphones und Tablets weiter gut. Das Unternehmen konnte seinen Umsatz im zweiten Quartal des Geschäftsjahres um 45 Prozent auf 3,87 Milliarden US-Dollar (2,65 Milliarden Euro) steigern. Der Gewinn wuchs im Vergleich zum Vorjahresabschnitt um 47 Prozent auf 1,45 Milliarden US-Dollar (knapp 1 Milliarde Euro). Das teilte Qualcomm am Donnerstag in San Diego (US-Bundesstaat Kalifornien) mit.

Dabei profitierte der Hersteller nach eigenen Angaben nicht nur von der wachsenden Nachfrage nach Smartphone-Chips, sondern auch einer Verschiebung zugunsten höherpreisiger Komponenten. Der durchschnittliche Verkaufspreis habe angezogen, weil unter anderem Tablet-Hersteller vermehrt zu leistungsfähigeren Chips wie dem Snapdragon greifen. Insgesamt hat Qualcomm im Quartal etwa 118 Millionen Einheiten ausgeliefert.

Darüber hinaus lässt der Smartphone- und Tablet-Boom auch die Lizenzeinnahmen sprudeln. Das Unternehmen verfügt über ein üppiges Patentportfolio mit grundlegenden Mobilfunktechnologien. Das Lizenzgeschäft bringt zwar weniger als die Hälfte des Umsatzes, sorgt aber für den Löwenanteil des Profits: Mehr als 1,5 Milliarden Gewinn vor Steuern gegenüber 417 Millionen in der Chipsparte. Darin sind Einnahmen in Höhe von 401 Millionen US-Dollar aus der Beilegung zweier Patenstreitigkeiten berücksichtigt. Diese sind nach Unternehmensangaben durch Abschreibungen auf das eingestellte Flo-TV und die Banking-Tochter Firethorn ausgeglichen worden. (vbr)