Radeon R7 265: Umbenannt und aufgehübscht

AMD stellt die Radeon R7 265 vor. Die vermeintlich neue Spieler-Grafikkarte entspricht allerdings einer zwei Jahre alten Radeon HD 7850 mit höheren Taktfrequenzen.

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Genug Spieleleistung für Full HD, aber keine neue Technik: Die Radeon R7 265 entspricht einer höher getakteten Radeon HD 7850.

AMD präsentiert die Radeon R7 265 als neue Grafikkarte für Spiele-Fans. Sie hat 1024 Shader-Rechenkerne, die bis zu 925 MHz schnell laufen. Der 2 GByte fassende GDDR5-Speicher ist über 256 Leitungen angebunden. Laut AMD nimmt sie bis zu 150 Watt auf und ist daher auf einen zusätzlichen sechspoligen Stromanschluss angewiesen. Sie soll offenbar als Kontrahent für die für die noch im Februar erwartete GeForce GTX 750 Ti mit Maxwell-Architektur dienen.

Ein genauer Blick auf die Spezifikationen zeigt aber, dass es sich bei der vermeintlich neuen Karte lediglich um eine etwas höher getaktete Radeon HD 7850 handelt, die AMD bereits vor rund zwei Jahren vorgestellt hatte. Ihr Speicher läuft mit 2800 statt 2400 MHz Read-Write-Clock, die GPU rechnet 65 MHz schneller. Die Radeon R7 265 unterstützt im Unterschied zu den tatsächlich aktuellen Modellen Radeon R7 260X, R9 290 und 290X weder das DirectX-Funktionsniveau 11_2 noch bietet sie einen programmierbaren TrueAudio-Soundprozessor. Laut AMD soll sie im 3DMark Firestrike 4717 Punkte erreichen (rund 25 Prozent mehr als eine R7 260X) und ab 130 Euro erhältlich sein.

Erst vor wenigen Tagen stellte AMD die Radeon R7 250X vor, die einer Radeon HD 7770 entspricht und folglich ebenfalls nur eine umbenannte Variante darstellt. (mfi)