Random House und Penguin fusionieren zum BĂĽcherriesen
Der Medienkonzern Bertelsmann und das britische Verlagshaus Pearson haben den Zusammenschluss ihrer Buchverlage Random House und Penguin besiegelt. Der nun größte Buchverlag der Welt wird den Namen Pengiun Random House tragen.
Die Fusion von Random House und Penguin zum größten Publikumsverlag der Welt ist besiegelt. Beide Seiten unterzeichneten am Montag die Verträge, wie Bertelsmann mitteilte. Das Medienunternehmen hält 53 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen mit dem Namen Penguin Random House, Penguin-Mutter Pearson 47 Prozent.
Zuvor hatten weder die Kartellbehörden in den USA und Kanada noch die EU-Kommision Bedenken gegen den im Oktober angekündigten Zusammenschluss geäußert. Er darf deshalb ohne Auflagen vollzogen werden. Pengiun Random House kontrolliert künftig etwa 25 Prozent des Weltmarkt bei Publikumsbüchern, in den USA sogar rund 40 Prozent der Buchverkäufe.
Der neue Verlag umfasst alle Einheiten der bisherigen Töchter in den USA, Kanada, Großbritannien, Australien, Neuseeland und Indien. Das Random-House-Geschäft in Spanien fließt ebenso in den Verlag ein wie die Penguin-Aktivitäten in Asien und Südafrika.
Dagegen bleibt das Deutschland-Geschäft von Random House weiterhin bei Konzernmutter Bertelsmann und geht nicht im neuen Unternehmen auf. Vorstandsvorsitzender des neuen Großverlages mit über 10.000 Mitarbeiter und einem Umsatz von 3 Milliarden Euro ist Markus Dohle. Er bleibt zudem Chef der unabhängigen deutschen Sparte. Der bisherige CEO der Penguin Group, John Makinson, wird Aufsichtsratsvorsitzender im neuen Unternehmen. (asp)