Roboter-Fische jagen Umweltsünder
Die nordspanische Stadt Gijón testet Schwimmroboter, die Verschmutzungsquellen im Hafen aufspüren sollen.
Die nordspanische Stadt Gijón testet robotische Fische als Umweltdetektive. Die Geräte sollen helfen, die Verschmutzungsquellen im Hafen aufzuspüren, berichtet Technology Review in seiner aktuellen Ausgabe 07/12 (seit dem 28. Juni am Kiosk oder online zu bestellen). Entwickelt wurden die Robo-Fische vom Technologieunternehmen BMT Group in Zusammenarbeit mit der University of Essex.
Die aktuellen Prototypmodelle sind knapp einen halben Meter lang und gleichen äußerlich Thunfischen. Mittels chemischer Sensoren untersuchen sie laufend das sie umgebende Wasser. Spüren sie Verschmutzungen auf, können sie andere Robo-Fische herbeirufen, sich mit ihnen in einem intelligenten Schwarm organisieren und eigenständig der Hafenpolizei die Quelle der Verschmutzung melden.
Die kompakten Schwimmer sind mit einem Sonargerät ausgerüstet und können ihre Position, ihren Kurs und ihre Geschwindigkeit überwachen. Droht der Akku zur Neige zu gehen, schwimmen sie automatisch zur Basisstation, um sich aufzuladen. Derzeit kostet einer der handgefertigten Robo-Fische rund 25.000 Euro. In Serie sollen die Geräte billiger werden. (bsc)