Schwedische Hexagon übernimmt Intergraph

Vier Jahre nach dem Kauf für 1,3 Milliarden US-Dollar reicht ein Investorenkonsortium den US-amerikanischen Softwaredienstleister Intergraph mit seinen mehr als 4000 Mitarbeitern an den schwedischen Messtechnik-Spezialisten Hexagon AB weiter – und freut sich über ein gutes Geschäft.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Der US-amerikanische Softwaredienstleister Intergraph wechselt erneut den Besitzer. Vier Jahre nach dem Kauf für 1,3 Milliarden US-Dollar reicht ein Investorenkonsortium um Hellman & Friedman, TPG Capital und JMI Equity das Unternehmen mit seinen mehr als 4000 Mitarbeitern an den schwedischen Messtechnik-Spezialisten Hexagon AB weiter – und freut sich über ein gutes Geschäft. Denn laut offiziellen Angaben zahlt Hexagon rund 2,13 Milliarden Dollar für Intergraph, das unter anderem Designsoftware und Anwendungen für die Planung von Fertigungsanlagen sowie Geodaten-Dienstleistungen für Unternehmen und Behörden anbietet. Im Geschäftsjahr 2009 erwirtschaftete Intergraph bei Umsätzen von 770 Millionen Dollar einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA-Ergebnis) von 189 Millionen Dollar.

Die Hexagon-Gruppe, zu der unter anderem die Unternehmen Messtechnik Wetzlar, Leitz und Leica Geosystems (Metrology Division) gehören, will die Intergraph-Produktpalette in die eigenen Geschäftsfelder einbinden und zur "Kern-Software-Plattform" des Konzerns machen. Der Name Intergraph soll aber als eigenständige Marke weiterbestehen. Die Übernahme will der Konzern, der bislang 7500 Mitarbeiter beschäftigt und für das Jahr 2009 Umsätze in Höhe von 11,8 Milliarden Schwedischen Kronen (1,23 Milliarden Euro) und einen Nettogewinn von umgerechnet 130 Millionen Euro ausweist, spätestens im vierten Quartal abgeschlossen haben. "Intergraph ist ein wesentliches Element in Hexagons Wachstumsstrategie", verdeutlicht Konzernchef Ola Rollén, der zuvor angekündigt hatte, den Umsatz der Gruppe bis zum Jahr 2011 auf 20 Milliarden Kronen steigern zu wollen. (pmz)