Sieger des mit 10 Millionen Dollar dotierten Automotive X Prize gekürt

Gesucht wurden beim Automotive X Prize energieeffiziente Fahrzeuge, die für den Straßenverkehr geeignet sind. Unter den Gewinnern ist auch ein Schweizer Unternehmen, das 2,5 Millionen Dollar mit einem batteriebetriebenen Kabinenmotorrad einheimste.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Die Finalteilnehmer auf dem Michigan International Speedway

(Bild: Progressive)

In der US-Hauptstadt Washington sind am Donnerstag die Sieger des Automotive X Prize gekürt worden. Gesucht wurden die energieeffizientesten Straßenfahrzeuge, die bestimmte Bedingungen erfüllen mussten: Serientauglichkeit, ein Verbrauchsäquivalent von unter 2,3 Liter Benzin pro 100 km (mindestens 100 Meilen je Gallone), eine Spitzengeschwindigkeit von 130 km/h und eine minimale Reichweite von 160 Kilometern.

Im Wettkampf, der über einen festgelegten Parcours auf dem Michigan International Speedway führte und so schnell wie möglich absolviert werden sollte, wurden Kriterien wie aktive Sicherheit, Emissionen und der Verbrauch oder bei Elektroantrieben das Verbrauchsäquivalent überprüft. In den Vorausscheidungen mussten die Teilnehmer zudem grundlegende Fahrzeugeigenschaften wie Beschleunigungsfähigkeit, Ausweich- und Bremsverhalten unter Beweis stellen.

Insgesamt meldeten 111 Teams aus aller Welt 136 Fahrzeuge für den bereits 2007 gestarteten Wettbewerb an, den die X Prize Foundation als Ausrichter in zwei Klassen aufgeteilt hatte: In der Mainstream-Klasse mussten die Fahrzeuge vier Räder sowie vier Sitzplätze oder mehr aufweisen und eine Reichweite von mindestens 200 Meilen haben, in der Alternative-Klasse reichten zwei entweder neben- oder hintereinander angeordnete Sitzplätze aus.

Den Sieg in der Mainstream-Klasse und 5 Millionen Dollar Preisgeld, das der Autoversicherer Progressive zur Verfügung stellte, holte sich schließlich das von einem Verbrennungsmotor angetriebene "Very Light Car" des US-Unternehmens Edison2. In der Alternative-Klasse wurden zwei mit jeweils 2,5 Millionen Dollar dotierte Preise vergeben, die an Li-Ion Motors (Wave II, USA) und die Schweizer Firma Peraves gingen. Peraves schickte den X-Tracer ins Rennen, eine batteriebetriebene Variante des Kabinenmotorrads Monotracer. (pmz)