Siemens-Betriebsrat kündigt Widerstand gegen SIS-Jobabbau an

"Wir kämpfen um jeden einzelnen Arbeitsplatz", sagte die stellvertretende Vorsitzende des Siemens-Gesamtbetriebsrats. Siemens will den kriselnden IT-Dienstleister an Atos Origin verkaufen, dabei sollen weitere Stellen abgebaut werden.

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  • dpa

Der Siemens-Betriebsrat will den geplanten Jobabbau beim kriselnden IT-Dienstleister SIS nicht ohne Widerstand hinnehmen. "Das muss noch verhandelt werden. Wir kämpfen um jeden einzelnen Arbeitsplatz", sagte die stellvertretende Vorsitzende des Siemens-Gesamtbetriebsrats, Birgit Steinborn, der Zeitung Euro am Sonntag.

Siemens will SIS nach jahrelangen Sanierungsbemühungen an die französische Atos Origin abgeben. Nach dem Abbau von weltweit 4200 der ursprünglich rund 35 000 SIS-Jobs sollen noch einmal etwa 1750 Stellen wegfallen, davon 650 in Deutschland.

Die IG Metall hat bereits ihre Zustimmung signalisiert. Die Gewerkschaft verlangt aber, bestehende Vereinbarungen zum Schutz der SIS-Beschäftigten einzuhalten. Vor allem der Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen und von Standortschließungen bis Ende September 2013 müsse Bestand haben. (jk)