Smarte E-Klampfe: E-Gitarre arbeitet mit iPhone zusammen

Eigentlich sieht die gTar vom amerikanischen Musikalienhändler Incident nicht anders aus als eine reguläre elektrische Gitarre. Es gibt allerdings zwei zentrale Unterschiede, berichtet Technology Review in seiner Ausgabe 05/14 (online bestellbar): So befindet sich im unteren Bereich ein Einschub für ein iPhone – und unter dem Fretboard, also dort, wo die Griffe erfolgen, sind eine ganze Reihe von Leuchtdioden angebracht.

Das Instrument will dementsprechend eine Smartphone-gesteuerte E-Gitarre sein, die sich per Software erweitern lässt. Die gTar wird von einer ganzen Reihe von iOS-Apps unterstützt. Dazu gehört neben einem Lernprogramm, mit dem man sich schnell erste Tricks aneignen kann, auch ein virtuelles Aufnahmestudio, ein Synthesizer und eine Software, mit der sich Rhythmen auf der Gitarre erzeugen lassen. Das Fretboard gibt direkt Tipps über die LED-Signale, welche Bereiche / Akkorde gegriffen werden sollten. Mit den Apps lassen sich auch Klänge verändern und virtuelle Verstärker nutzen.

Aktuell passen jedoch nur ältere iPhone-Modelle wie 4 und 4s direkt in die E-Klampfe (30-Pin-Dock-Anschluss). Neuere Smartphones wie iPhone 5 und 5s können aber über einen Adapter für den aktuellen Lightning-Anschluss agebunden werden. Noch 2014 soll dann eine Version ganz für die aktuelle Generation des Apple-Smartphones erscheinen (das allerdings im Herbst wieder durch eine neue Generation abgelöst werden dürfte).

Abgehört wird die "smarte" Gitarre per Kopfhörer, zusätzliche Verstärker sind nicht notwendig. Die gTar kommt mit einem eingebauten Akku, der bis zu acht Stunden durchhalten soll. Ein Line-Out-Ausgang für Lautsprecher ist vorhanden, zum Paket gehört auch eine Tragetasche. Der Preis für die Incident gTar liegt bei 400 US-Dollar, sie wird in weißer und schwarzer Lackierung verkauft. Vom internen Holzaufbau her soll sie einer regulären E-Gitarre entsprechen. (bsc)