Solarhersteller verbessern Elektronik

Während sich Photovoltaikzellen nur noch schwer optimieren lassen, existieren bei der Modulsteuerung weitere Einsparpotenziale.

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Die Hersteller von Sonnenstromtechnik arbeiten fieberhaft daran, die Kosten für Solarmodule zu senken. Die Produktion besonders preisgünstiger und effizienter Photovoltaikzellen ist dabei aber nur eine Möglichkeit. Eine weitere: die Integration einer verbesserten Steuerelektronik, die die Stromausbeute erhöht und gleichzeitig Gestaltung und Installation einer Anlagen erleichtert, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe.

Suntech Power, mittlerweile weltgrößter Hersteller von Solarmodulen auf Basis kristallinen Siliziums, will genau hier nun ansetzen. Das chinesische Unternehmen hat dazu eine Partnerschaft mit dem traditionsreichen amerikanischen Elektronikhersteller National Semiconductor (Natsemi) geschlossen und will weitere Solarspezialisten einbinden, um "smarte" Solaranlagen zu schaffen. Diese sollen auch dann noch maximalen Strom erzeugen, wenn Teile der Zellen ausfallen – etwa bei Beschädigungen oder Beschattung.

Die Technik sei vor allem deshalb sinnvoll, weil bei konventionellen Photovoltaik-Systemen die Leistung eines Moduls das Gesamtsystem tangieren kann. "Wir denken, dass eine intelligente Modultechnologie der klare Weg in die Zukunft ist", meint Andrew Beebe, wirtschaftlicher Leiter bei Suntech.

Den Solar-Herstellern fällt es zunehmend schwer, Zellen auf Basis kristallinen Siliziums noch effizienter zu machen. Der Trend geht also stark zur Fortentwicklung der Technik unter den Modulen. "Jeder zusätzliche Leistungsvorteil reduziert die Kosten pro Watt und die Steuerelektronik wird der Bereich sein, wo es noch große Fortschritte gibt", meint Matthew Feinstein, Analyst beim Solar-Marktforscher Lux Research.

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(bsc)