Spammer verhökern Millionen von E-Mail-Adressen

Leser von heise Security melden in den letzten Tagen immer wieder, ein Angebot per E-Mail erhalten zu haben, bei dem Unbekannte Millionen von Mail-Adressen zum Kauf anbieten.

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Email Bazar
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Fabian A. Scherschel

Momentan versuchen Unbekannte, Millionen von angeblich echten Mail-Adressen zu verhökern. Mehrere Leser von heise Security haben der Redaktion entsprechende E-Mails zugespielt, die anscheinend massenweise an beliebige Empfänger versendet werden. Die Spam-Mails werden dabei von wechselnden Adressen verschickt, die anscheinend wirklich existieren.

So oder so ähnlich sehen die E-Mails der Spammer aus.

Die Ganoven verlangen unterschiedliche Preise für die Mail-Adressen, mal in Dollar oder auch in Bitcoins. Stammen soll die Ware von deutschen Providern wie GMX, Freenet und Web.de, aber auch von GMail und Hotmail. Bestätigen lassen sich die Behauptungen momentan nicht.

In der Regel werden bei Server-Hacks erbeutete E-Mail-Adressen mehrmals verhökert. Zuerst wird solche Ware in einschlägigen Untergrundforen zum Kauf angeboten; erst später versuchen die Verkäufer ihr Glück damit, die Allgemeinheit zuzuspammen. Ob die Adressen, an die das Angebot versendet wurde, ebenfalls in der Sammlung der angebotenen Adressen stecken, ist nicht bekannt. Erhält man ein solches Angebot, ignoriert man es am besten. Kontaktiert man den Verkäufer, lenkt man nur unnötig Aufmerksamkeit auf sich selbst. (fab)