Spieleentwickler favorisieren PCs
Einer Befragung der GDC Europe zufolge wollen mehr deutsche Entwickler ihr Computerspiel für den PC zur Verfügung stellen als für eine mobile Plattform. Bei den mobilen liegt erstmals Android vor iOS.
- Kersten Auel
Um sich ein besseres Bild vom Stand der Spieleentwicklung in Deutschland machen zu können, haben die Veranstalter der diesjährigen Games Developer Conference in Köln 250 IT-Profis befragt, die entweder früher schon die GDC Europe besucht haben, planen, in diesem Jahr an der Entwicklerkonferenz teilzunehmen oder regelmäßig Gamasutra.com lesen.
Offensichtlich gibt es einen deutlichen Trend in Richtung PC. 62 % der Befragten gab an, derzeit ein Computerspiel für die PC-Plattform zu entwickeln, 50 % programmieren für ein Smartphone oder Tablet und 23 beziehungsweise 20 % wollen ihr aktuelles Projekt auf die PlayStation 4 respektive die Xbox One bringen. Nur 16 % streben Webbrowser als Plattform für ihre Entwicklung an.
Während im letzten Jahr nur 40 % der Entwickler den PC als Zielplattform angaben, soll sich der Trend in dieser Richtung noch weiter fortsetzen. 67 % der Befragten planen, in kommenden Projekten PC-Spiele zu entwickeln. Hinsichtlich der mobilen Geräte gab erstmals eine Mehrheit an, Android den iOS-Plattformen vorzuziehen (63 % Android, 57 % iOS, 32 % keine von beiden).
Virtual Reality als Zukunft
Obwohl momentan nur wenige Spiele für die Virtual Reality (VR) programmieren, sagten zwei Drittel der Befragten VR auf lange Sicht Erfolg voraus. Diejenigen, die VR-Spiele entwickeln, tun dies in erster Linie für die VR-Brille Oculus Rift.
Die Entwicklerkonferenz GDC Europe 2015 wird am 3. und 4. August im Kölner Kongresszentrum stattfinden, gefolgt von der Gamescom (5. bis 9 August) am selben Ort. (ka)