Spielkonsolen: Valve erlaubt OEMs Ă„nderungen am Steam Controller
Der Funktionsumfang eines Steam Controllers ist nicht festgeklopft: Wenn ein OEM zusätzliche Funktionen einbauen möchte, dann darf er das.
Das erste Line-Up an Steam Machines, also Spiele-PCs mit Valves Steam OS, könnte unterschiedlicher nicht sein: Vom kleinen Würfelchen bis hin zum potenten Gaming-PC mit mehreren Grafikkarten ist alles möglich. Hersteller müssen lediglich Steam OS vorinstallieren sowie einen Steam Controller mitliefern, damit das Gerät als Steam Machine gilt.
Dieses recht freie Vorgehen ist nicht auf die Steam Machine beschränkt: Wie Alienware im Gespräch mitteilte, stellt es Valve den OEMs frei, auch den Controller anzupassen. Im Vergleich zu Playstation- und Xbox-Controllern fehlen etwa Neigungssensoren. Ein OEM dürfte diese nachrüsten (was Alienware nach eigenen Angaben nicht vorhat), muss sich dann aber auch selbst um Treiberunterstützung & Co. kümmern. Wie sinnvoll individualisierte Controller sind, kommt auf die Pläne des OEMs an: Beispielsweise ließen sich Casual Games von Tablet oder Smartphone viel einfacher portieren.
Dass OEMs Funktionen weglassen, ist hingegen unwahrscheinlich: Ein definierter Funktionsumfang ist schließlich genau das, was eine Konsole ausmacht – die von Valve angekündigten Features dürften also als gesetzt gelten. Ob OEMs die vorgesehenen Funktionen in ein anders geformtes Gehäuse packen dürfen, ist unklar. Wir halten es jedoch für wahrscheinlich, weil es Tür und Tor für Drittanbieter-Gamepads öffnen würde – und Valve die Steam Machines damit noch breiter im Mark verankern könnte. Das Button-Layout wird übrigens bei der nächsten Prototypen-Revision des Referenz-Controllers aufgrund des Feedbacks von Betatestern noch einmal angepasst – da gibt es also auch bei Valve noch viel work in progress. (mue)