Studie: Deutsche Autohersteller gelten als weniger innovativ
Unter Führungskräften gelten vor allem US-amerikanische IT-Unternehmen wie Apple oder Google als innovativ, während vor allem deutsche Automobilunternehmen in einem Ranking der Boston Consulting Group deutlich absackten.
Die Innovationskraft deutscher Autohersteller ist in der Wahrnehmung von Managern weltweit deutlich zurückgegangen. Schaffte es BMW in einer Studie der Boston Consulting Group (BCG) im vergangenen Jahr noch als einziger deutscher Hersteller unter die ersten zehn innovativsten Firmen weltweit, liegen die Bayern nun auf Platz 18. Das ist das Ergebnis einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage der Boston Consulting Group (BCG) unter weltweit 1500 Führungskräften. Auch Volkswagen (Platz 21) Daimler (25) und Audi (28) sackten in dem Ranking deutlich ab.
Die vorderen Plätze belegten erneut US-amerikanische IT-Unternehmen wie Apple gefolgt von Google, Microsoft, IBM und dem E-Auto-Pionier Tesla. "Die amerikanischen Unternehmen gehen das Thema viel holistischer an als die deutschen", sagte BCG-Deutschlandchef Carsten Kratz. Innovation werde in Deutschland zu sehr auf Produkte bezogen. Deutsche Firmen müssten das Thema breiter diskutieren.
Gelungen sei das im vergangenen Jahr nur Siemens. Der Technologiekonzern arbeitete sich als bestes deutsches Unternehmen von Platz 39 auf Platz 15 vor. "Siemens wird durch Themen wie die digitale Fabrik als vergleichsweise innovativ wahrgenommen", sagte Kratz. (anw)