Studie: Deutsche kaufen deutlich mehr E-Books
In Deutschland wurden im ersten Halbjahr 2012 insgesamt 44 Millionen Euro mit E-Books umgesetzt, das ist mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr. Aber auch insgesamt legte der Download-Markt deutlich zu, sagt eine Studie der GfK.
Die Deutschen haben im ersten Halbjahr 2012 für rund 44 Millionen Euro E-Books gekauft, deutlich mehr als im Vorjahreszeitraum. Das ist eines der Ergebnisse einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), die am gestrigen Montag veröffentlicht wurden. Der Umsatzanteil von E-Books am Gesamtumsatz von heruntergeladenen Unterhaltungsmedien verdoppelte sich demnach auf 11 Prozent.
Insgesamt wurde in den ersten sechs Monaten des Jahres 392 Millionen Euro Umsatz mit Download-Inhalten generiert. Das ist eine Steigerung von rund 60 Prozent. Mit ihrem deutlichen Wachstum zogen die E-Books bei den Medien an Hörbüchern und Filmen vorbei. Der meiste Umsatz in diesem Bereich wurde aber auch von Januar bis Juni mit Musik gemacht. Im gesamten Entertainment-Markt jedoch blieben Bücher weiterhin Spitzenreiter, mit einem Anteil von rund 39 Prozent am Gesamtumsatz.
Die Studie kommt darüber hinaus zu dem Schluss, dass bereits 2,2 Millionen Deutsche einen E-Reader besitzen. Besonders beliebt sind sie in der Altersgruppe zwischen 30 und 49 Jahren, allein hier finden sich demnach die Hälfte der gekauften Lesegeräte. Vor allem Frauen lesen gerne darauf, Männer lesen E-Books lieber auf einem Tablet oder Smartphone. (mho)