Studie: Mobiles Internet Massenmarkt in Deutschland
Jeder zweite Online-Nutzer geht mittlerweile per Smartphone ins Netz, hat die Beratungsfirma Accenture herausgefunden.
Hochgerechnet 30 Millionen Menschen gehen mittlerweile in Deutschland mobil ins Internet. Das ergab eine neue Untersuchung der IT-Beratung Accenture. 2011 seien es noch rund 14 Millionen gewesen, heißt es in der repräsentativen Studie "Mobile Web Watch 2012". Danach seien 50 Prozent der befragten Internet-Nutzer mit einem Smartphone online (2011: 28 Prozent), 17 Prozent mit einem Tablet (2011: 3 Prozent). Der Zuwachs beim Surfen mit Mobiltelefonen sei damit der höchste seit dem Jahr 2008, in dem die Erhebung erstmals durchgeführt worden war.
Cloud-Dienste nutzen laut der Erhebung 34 Prozent der Nutzer – oder planen dies zumindest demnächst. 11 Prozent hätten bereits mit Smartphone oder Tablet bezahlt. Ebenfalls 11 Prozent nutzten "Augmented-Reality"-Angebote, bei denen Echtbilder mit Computerdaten überlagert werden.
Den Mobilfunkanbieter wählen Kunden laut Accenture vor allem anhand der Netzqualität und Zugangsgeschwindigkeit aus. Die Kosten für das mobile Surfen, bei denen die Carrier nach wie vor Gigabytes zählen, seien nur das vierte Entscheidungskriterium.
"Für Zusatzdienste oder höhere Netzleistungen würden 86 Prozent der Befragten sogar extra zahlen, die Hälfte davon bis zu zehn Euro pro Monat", heißt es in der Studie, für die das Marktforschungsinstitut GfK 1615 Internetnutzer ab 14 Jahren in Deutschland nach Vorgaben und im Auftrag von Accenture befragte. Die Untersuchung wird jährlich durchgeführt. (bsc)