Texas Instruments senkt Erwartungen

Der US-Chiphersteller klagt über eine geringere Nachfrage in verschiedenen Märkten und Produktsegmenten.

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  • dpa

Der bedeutende US-Chiphersteller Texas Instruments musste seine Erwartungen an das laufende vierte Quartal herunterschrauben. Es gebe "eine geringere Nachfrage über viele Märkte, Kunden und Produkte hinweg", erklärte das Unternehmen am Donnerstag (Ortszeit) in Dallas. Ausnahme seien Mobilfunk-Chips.

Texas Instruments geht nun davon aus, im Schlussquartal einen Umsatz von 3,19 bis 3,33 Milliarden US-Dollar zu erzielen, nachdem sich das Unternehmen zuvor noch bis zu 3,54 Milliarden US-Dollar (2,65 Milliarden Euro) zugetraut hatte. Der Gewinn pro Aktie soll nun bei bis zu 0,25 Dollar statt bisher 0,36 US-Dollar liegen.

Texas Instruments ist führend bei analogen und integrierten Prozessoren für einfache Rechenaufgaben. Die Chips kommen in Waschmaschinen ebenso zum Einsatz wie in Handys, Fernsehgeräten oder Industrieanlagen. Daher gilt Texas Instruments als Barometer für die gesamte Elektronikbranche. Nachbörslich fiel der Aktienkurs um 5 Prozent.

Bereits Ende Oktober hatte Firmenchef Rich Templeton davon gesprochen, dass sich die Kunden vermehrt zurückhielten. Nun sieht die Lage noch düsterer aus. Für Texas Instruments kommt der Abschwung zur Unzeit. Gerade erst hatte der Konzern den Rivalen National Semiconductor geschluckt und damit auf ein weiter boomendes Elektronikgeschäft gewettet. (vbr)