Thiel-Stiftung macht Biotech zum Thema im Silicon Valley

Peter Thiel ist bekannt als erfolgreicher IT-Investor, doch damit gibt er sich nicht zufrieden: Er finanziert auch Biotech-Unternehmen – und weckt so auch das Interesse von anderen Wagniskapitalgebern.

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Thiel-Stiftung macht Biotech zum Thema im Silicon Valley

(Bild: Heisenberg Media / Dan Taylor / Flickr / cc-by-2.0)

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Von
  • Sascha Mattke

Mit seinem üblichen unkonventionellen Denken finanziert der PayPal-Mitgründer und Facebok-Entdecker Peter Thiel nicht nur IT-Unternehmen: Seine wohltätige Thiel Foundation hat mittlerweile 7 Milliarden Dollar für rund zwei Dutzend gründergeführte Start-ups zur Verfügung gestellt, fast alle davon aus dem Biotech-Bereich. Das berichtet Technology Review.

Die Finanzspritzen sollen den Unternehmen dabei helfen, wissenschaftliche Thesen zu belegen, so dass sie bessere Argumente für größere Finanzierungsrunden haben. Daneben investiert Thiel auch mit seinem gewinnorientierten Founder Fund in Biotechfirmen, darunter Cambrian, Emerald Therapeutics und Stem CentRx. Grundsätzlich sucht er dabei nach forschungsstarken Unternehmen – aber nicht solchen, die mit langer, teurer Laborarbeit die geringe Chance nutzen wollen, ein lukratives Medikament auf den Markt zu bringen. Stattdessen will Thiel möglichst Start-ups, die Produkte auf der Grundlage von bereits etablierten Theorien entwickeln.

2011 zum Beispiel beteiligte er sich an Counsyl, einem Anbieter von Tests auf seltene Krankheiten mit gut erforschten Vererbungsmustern. Diese Tests werden mittlerweile bei mehr als 3 Prozent aller Geburten in den USA eingesetzt, und das nicht börsennotierte Unternehmen kommt auf eine Bewertung von rund 1 Milliarde Dollar. Dieser Erfolg hat zugleich dafür gesorgt, dass auch andere Investoren im Silicon Valley verstärkt Interesse für Biotechfirmen entwickeln.

Mehr dazu bei Technology Review online:

(sma)