Cebit

Touchen mit Spaß

Der Touch-Tisch von 3M erkennt über 100 Berührungen gleichzeitig und lässt sich auch durch abgestützte Handballen oder aufgelegte Ellenbogen nicht aus dem Tritt bringen.

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Drei 32-Zoll-Displays, die jeweils bis zu 60 Berührungen gleichzeitig erkennen, hat 3M für den Touch-Tisch in einer Art Welle aneinander gefügt. Wenn viele Leute auf dem Tisch herumwischen, stupsen oder drücken, passiert es schon mal, dass sich die komplette Oberfläche plötzlich in ein Browserfenster verwandelt – dann hat jemand versehentlich "sein" Fenster auf Fullscreen gestellt.

Die Tischoberfläche von 3M lässt sich auch durch zig gleichzeitige Berührungen nicht aus dem Tritt bringen

Die große Herausforderung war es, genau diesen nahtlosen Übergang zwischen den drei Full-HD-Displays sicherzustellen, erklärte ein Sprecher. So kann man Fotos von einem Ende des Tisches über die gesamte Tischlänge auf die andere Seite stupsen. Durch Zeichnen eines Kreises an beliebiger Stelle erscheint jeweils ein Auswahlmenü, mit dem man die gewünschten Anwendungen aufruft. Die Software-Oberfläche wurde von der Firma Perceptive Pixel entwickelt. Bekannt dürfte vielen dessen Gründer Jeff Han sein.

Das interressante Auswahlmenü ruft man durch Zeichen eines Kreises auf, entwickelt wurde es von Jeff Han

Als Technik verwendet 3M den projiziert kapazitiven Touch, bei dem die Berührungen auf dem Display als zusätzliche Kapazität ausgewertet werden. Das Unternehmen stellt auf der CeBIT einen 32-Zöller mit ebendieser Technik vor, der als blanke Chassis-Variante oder mit Rahmen erhältlich ist. Im Desktopbereich hat 3M bereits ein 22-Zoll-LCD im Programm, anbieten will 3M beides als Komplettpakete inklusive Hardware und Software.

Bei dem in Halle 16 gezeigten Tisch handelt es sich um einen eigens für die Messe entwickelten Prototypen. Wenn solche Entwürfe immer so viel Spaß machen, könnte es davon aber ruhig mehr geben. (uk)