Transtec mit anhaltendem Umsatzschwund, aber verbesserter Ertragslage

In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres erwirtschaftete die Transtec AG einen Umsatz von 19,1 Millionen Euro und blieb damit 5,6 Prozent unter dem Vergleichswert von 2009. Allerdings gelang es dem Tübinger IT-Anbieter sowohl den Rohertrag als auch das Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) leicht zu verbessern. Der Rohertrag stieg von 4,4 auf 4,5 Millionen Euro, den EBT-Verlust konnte das Unternehmen auf 0,8 Millionen Euro senken. Hans-Jürgen Bahde, der erst im Herbst vergangenen Jahres den Vorstandsvorsitz bei Transtec übernommen hatte, zeigt sich hinsichtlich der weiteren Geschäftsentwicklung 2010 jedoch optimistisch: Nachdem sich die 2009 deutlich spürbare Investitionszurückhaltung der Kunden bis in das erste Quartal dieses Jahres negativ niedergeschlagen habe, verzeichne Transtec in den zurückliegenden Monaten einen maßgeblich gestiegenen Auftragseingang. Zur Jahresmitte lag der Stand der Auftragseingänge knapp 5 Prozent über dem der ersten Jahreshälfte 2009.

"Wir spüren eine Belebung des Marktes und erste Anzeichen dafür, dass Unternehmen wieder in IT investieren. Im Mittelstand sind besonders Lösungen gefragt, die Kosteneinsparungen bringen – das bestätigt uns in unserer strategischen Ausrichtung", erläutert Bahde. Daher werde sich der Konzern auch weiterhin auf High-Performance-Computing und Lösungen zur Virtualisierung von IT-Infrastruktur konzentrieren. Die sollen Transtec noch 2010 wieder steigende Umsätze bescheren – mit einem positiven Jahresergebnis rechnet der Vorstand allerdings frühestens 2011. Unterdessen sollen ein neu aufgelegtes Partnerprogramm und der zum 1. Juli 2010 angetretene Geschäftsführer Andreas Kunzmann bei der Tochtergesellschaft Lynx IT-Systeme für frischen Schwung im Fachhandelsgeschäft von Transtec sorgen. (map)