Trotz Absagen: Gamescom sieht sich auf Kurs

Der Umsatz mit Computer- und Videospielen in Deutschland ist 2011 nach Angaben des Branchenverbands BIU um 3,5 Prozent auf rund 2 Milliarden Euro gestiegen.

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  • dpa

Trotz der Absage einiger großer Aussteller sehen sich die Macher der Computerspielemesse Gamescom in Köln auf Kurs. "Die Absagen beziehen sich ausschließlich auf das Jahr 2012", betonte die Geschäftsführerin der Koelnmesse, Katharina Hamma. Sie gehe fest davon aus, dass die abgesprungenen Branchenriesen Microsoft, Nintendo, Sega und THQ im nächsten Jahr wieder dabei sein werden.

Katharina C. Hamma (links), Geschäftsführerin der Koelnmesse, und Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer des Branchenverbands BIU

(Bild: Gamescom)

Im vergangenen Jahr waren insgesamt 557 Aussteller und 276.000 Besucher zur größten europäischen Computerspielemesse gekommen. Zur diesjährigen Gamescom, die vom 15. bis 19. August stattfindet, erwartet Hamma ebenso viele Unternehmen und mindestens eine viertel Million Besucher. Der bisherige Ticket-Vorverkauf laufe sehr gut. Partnerland ist Korea.

Der Umsatz mit Computer- und Videospielen in Deutschland ist 2011 nach Angaben des Branchenverbands BIU um 3,5 Prozent auf rund 2 Milliarden Euro gestiegen. Vor allem Online- und Browsergames hätten stark zugelegt, sagte BIU-Geschäftsführer Maximilian Schenk. Für 2012 erwarte er insgesamt eine Absatzsteigerung von 6 Prozent, für eine Umsatzprognose sei es noch zu früh.

Die Gamescom werde alle aktuellen Markttrends abbilden, sagte Schenk. Dazu gehörten unter anderem plattformübergreifendes Spielen sowie Social Media und Web 3.0. Ein Schwerpunktthema sei dieses Mal Mobile Gaming. (jk)