Turkcell kommt nach Deutschland

Der türkische Mobilfunk-Marktführer wirbt mit seiner neuen Europatochter von Köln aus um türkischstämmige Kunden in Deutschland und weiteren Ländern. Ab Anfang April geht's los.

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Der Mobilfunkanbieter Turkcell steht unmittelbar vor dem Markteintritt in Deutschland. Der türkische Marktführer will mit der in Köln gegründeten Tochtergesellschaft Turkcell Europe seine Mobilfunkdienste in Deutschland und acht weiteren europäischen Ländern anbieten. Ab dem 4. April werde Turkcell über 1200 Läden in Deutschland vertrieben, teilte das Unternehmen am Wochenende mit.

Kunden telefonieren für 9 Cent pro Minute in deutsche Netze und die Türkei. Bei Nutzung der SIM-Karte im Turkcell-Netz in der Türkei entfallen Roaming-Gebühren. Turkcell hat neben Laufzeitverträgen auch Flatrates, Prepaid-Pakete sowie Tarife für mobiles Internet im Angebot. Dabei setzt der Mobilfunkanbieter hierzulande auf das Netz der Telekom, wie ein Telekom-Sprecher bestätigte.

Turkcell ist mit nach eigenen Angaben 33,5 Millionen Anschlusskunden einer der größten türkischen Telekommunikationsanbieter mit einem Jahresumsatz von zuletzt 9 Milliarden türkische Lira (4,1 Milliarden Euro). Mit der Kölner Tochtergesellschaft will das Unternehmen türkischstämmige Bürger in der EU ansprechen.

In Deutschland ist in diesem Segment seit 2005 auch die E-Plus-Gruppe mit Ay Yildiz unterwegs. Bei dem Düsseldorfer Anbieter freut man sich über den Wettbewerb mit Turkcell, für den sich das Unternehmen gut gerüstet sieht, wie ein Sprecher mitteilte. (vbr)