Umsatz auf Film-Portalen soll 2014 um 20 Prozent steigen
Der Umsatz mit Filmen, die im Internet verliehen oder verkauft werden, soll nach Zahlen des Bitkoms 2014 um 20 Prozent auf 134 Millionen Euro steigen. Damit wĂĽrde auch die Zahl der Filme von 22 auf 27 Millionen anwachsen.
In Deutschland werden immer mehr Filme direkt im Internet gekauft oder geliehen. Daher rechnet der IT-Brancheverband Bitkom fĂĽr 2014 mit einem Umsatz von 134 Millionen Euro. Damit wĂĽrde der Umsatz mit dem Verkauf und Verleih von Filmen im Internet um 20 Prozent gegenĂĽber 2013 ansteigen, als die Branche noch 112 Millionen Euro umsetzte.
Bei den Zahlen beruft sich der der Hightech-Verband auf Untersuchungen des Marktforschungsinstituts IHS Screen Digest. Die Marktforscher gehen zudem davon aus, dass die Zahl der online gekauften oder geliehenen Filme 2014 zudem von 22 Millionen (2013) auf 27 Millionen steigen wird. "Online-Videotheken sind in deutschen Wohnzimmern angekommen", sagt Michael Schidlack, Bitkom-Experte fĂĽr digitale Medien. "Entspricht das TV-Programm nicht dem eigenen Geschmack, greifen immer mehr Menschen auf Filme aus dem Netz zurĂĽck. Mit einem Smart-TVs braucht es hierfĂĽr nur wenige Klicks mit der Fernbedienung."
Auch die Zahl der Geräte, mit denen User auf die Film-Portale im Internet zugreifen, ist in den vergangenen Jahren stark angewachsen. Waren 2010 noch 4,1 Millionen Fernseher und andere Geräte in deutschen Haushalten mit dem Internet verbunden, stieg die Anzahl der Geräte 2013 auf über 14 Millionen. Dazu zählen 6,8 Millionen Smart-TVs, 5 Millionen Spielkonsolen, 1,9 Millionen internetfähige Settop-Boxen sowie eine halbe Million Blu-ray-Player.
Hinzu kommt, dass Online-Portale für Filme in der Regel auf Smartphones und Tablets vorinstalliert sind. Zudem können sie von Desktop-Computern und Laptops aus genutzt werden. "Der Erfolg der Online-Film-Portale ist eng mit dem Trend zur Vernetzung in der Unterhaltungselektronik verbunden", sagt Schidlack. "Fernseher, Blu-ray-Player und Co. sind ohne Internetanschluss nur noch für wenige Verbraucher interessant. Attraktive Online-Angebote wie die Mediatheken der TV-Sender und Online-Videotheken verstärken diesen Trend." (roh)