Unternehmen hoffen auf gute Geschäfte

Der Geschäftsklima-Index des Münchner ifo-Instituts wartet mit anhaltend positiver Tendenz auf. Die Einzelhändler aus dem Bereich Computer, Hard- und Software äußerten sich dagegen eher verhalten. Der Dienstleistungsbereich Datenverarbeitung sieht die Lage positiver als im Monat zuvor.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 11 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Frank Möcke

Eine überwiegend positive Konjunkturerwartung hat das Institut für Wirtschaftsforschung ifo im deutschen Einzelhandel ausgemacht. Danach freuten sich im Monat August die Einzelhändler aus der Sparte Unterhaltungselektronik über eine spürbare Geschäftsbelebung. Sie sehen die kommende Entwicklung wesentlich zuversichtlicher als noch im Vormonat. Die Einzelhändler aus dem Bereich Computer, Hard- und Software äußerten sich dagegen eher verhalten. Bei ihnen hat sich ein ungewollter Aufbau des Lagerbestandes fortgesetzt. Darum konnten sie Erhöhungen ihre Verkaufspreise nicht mehr in gewohntem Umfang durchsetzen.

Im Dienstleistungsbereich Datenverarbeitung wurde die Lage noch etwas günstiger als im Juli beurteilt. Die Geschäftserwartungen bleiben weiter positiv und haben sich nur minimal abgeschwächt. Knapp die Hälfte der befragten Unternehmen setzt mehr um als noch vor Jahresfrist. Die IT-Dienstleister erwarten weitere Umsatzsteigerungen und planen die Einstellung zusätzlicher Mitarbeiter. 81 Prozent der Testteilnehmer wollen ihre Preise in der nächsten Zeit nicht verändern, 9 Prozent planen eine Anhebung, 10 Prozent eine Absenkung.

Die Geschäftserwartungen des Einzelhandels zeigen auch im August eine anhaltend positive Tendenz.

(Bild: ifo)

Der ifo -Geschäftsklima-Index basiert auf rund 7000 monatlichen Meldungen von Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes, des Bauhauptgewerbes, des Großhandels und des Einzelhandels. Die Unternehmen werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate mitzuteilen. Sie können ihre Lage mit "gut", "befriedigend" oder "schlecht" und ihre Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monaten als "günstiger", "gleich bleibend" oder "ungünstiger" kennzeichnen. (fm)