Updates von EMC: Mainframes für eine Smartphone-Welt
EMC aktualisiert seine Software für virtuelle Bandbibliotheken für Großrechner. Mit dem Update wollen die Entwickler vor allem Daten vom Mainframe für Smartphones und die Cloud schneller zur Verfügung stellen.
Mit Mainframes verbinden viele Nutzer – so sie einen Großrechner noch kennen – die IT vor dem Aufstieg des PC. Doch noch immer verrichtet die Systeme häufig wichtige Funktionen hinter den Kulissen. Mit Version 4.3 der Disk Library for Mainframe (DLm) bringt EMC seine Umgebung auf den aktuellen Stand.
Platte statt Band
Traditionell verließen sich Großrechner auf Magnetbänder als Speicher, bereits vor sieben Jahren haben die Entwickler damit begonnen, die Bandtechnik durch Festplattensysteme abzulösen. Die Neuerungen für die virtuellen Bandbibliotheken (Virtual Tape Libraries – VTL) konzentrieren sich auf den Bereich der Wahl des Speichers und virtuelles Provisioning. So sollen Systeme mit 4-TByte-Laufwerken die Speicherdichte um 85 Prozent und die Kapazität um 41 Prozent erhöhen. Laut einem Blogeintrag von EMC können Nutzer so ein VTL von bis zu 3,1 PByte erstellen.
Ziel ist es, der dritten Plattform – mobile Endgeräte und die Cloud – möglichst schnell Daten zur Verfügung zu stellen. Ein Beispiel der Entwickler ist der Zugriff auf Bilder, bei denen Anwender nicht gewillt seien, erst auf ein langsames Magnetband zu warten. DLm soll sich dem Mainframe gegenüber wie ein Tape verhalten, während das Smartphone flott auf die angeforderten Informationen zugreifen können soll.
Schutz der Daten
Weitere Neuerungen gibt es in Zusammenhang mit EMCs Data Domain – das System unterstützt nun die Backup-Appliances DD 7200 und DD 9500 – sowie dem Schutz vorm Überschreiben von Daten. Administratoren können einige D/R-Tests (Disaster Recovery) nun automatisieren. (fo)