Verdi lobt Streikmotivation der Telekom-Mitarbeiter

Die Warnstreiks bei der Deutschen Telekom nehmen kein Ende: Seit Wochenbeginn häben 27.000 Beschäftigte ihre Arbeit niedergelegt. Kommenden Dienstag beginnt die Schlichtung unter Hamburgs Altbürgermeister Voscherau.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 36 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Die Warnstreiks bei der Deutschen Telekom nehmen kein Ende: Seit Wochenbeginn häben 27.000 Beschäftigte des Konzerns aus Protest über das Verhalten des Managements ihre Arbeit vorübergehend niedergelegt, teilte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi am heutigen Donnerstag mit. Die Motivation für Warnstreiks sei in der Belegschaft sehr groß, betonte Verdi-Streikleiter Ado Wilhelm.

Die Tarifverhandlungen bei dem Unternehmen sind mit dem Abbruch der Gespräche für den Bereich der Konzernverwaltung praktisch zum Erliegen gekommen. Telekom-Personalchef Thomas Sattelberger hatte in der vergangenen Woche die Schlichtung angerufen. Für die Geschäftskundensparte T-Systems wurden die Tarifverhandlungen um eine Woche auf den 2. Mai verschoben.

Am 24. April (kommenden Dienstag) beginnt für die rund 17.000 betroffenen Beschäftigten der Konzernzentrale unter Leitung des früheren Ersten Bürgermeisters von Hamburg, Henning Voscherau, das Schlichtungsverfahren. Parallel dazu läuft die vierte Tarifrunde für die Angestellten der Telekom Deutschland AG, zu der der Mobilfunk und die Servicesparte gehören. Verdi fordert für die insgesamt rund 85.000 Beschäftigten des Konzerns Einkommensverbesserungen von 6,5 Prozent und eine Stärkung der unteren Lohngruppen. Die Arbeitgeber haben bislang noch kein Angebot vorgelegt. (ssu)