Verstärkte Drohnen-Erkundungsflüge über dem Mittelmeer

Im Rahmen der im italienischen Sigonella stationierten Mission BAMS-D will die US-Navy pro Monat nun 15 Einsätze fliegen. Überwacht werden sollen Meere und "küstennahe Regionen" im Nahen Osten.

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Von
  • Detlef Borchers

Die US-Navy will die Zahl ihrer Drohnen-Erkundungsflüge im Mittelmeerraum erhöhen. Das geht aus einer Mitteilung des Drohnen-Herstellers Northrop Grumman hervor. Im Rahmen der im italienischen Sigonella stationierten Mission BAMS-D (Broad Area Maritime Surveillance Demonstration) sollen pro Monat nun 15 Einsätze geflogen werden. So soll ein genauerer Blick auf Meere und "küstennahe Regionen im Nahen Osten" möglich sein.

Für die Wartung und Support in dieser Mission erhält Northrop Grumman rund 10 Millionen US-Dollar im Jahr. Nach Angaben der Firma absolvierte die dort eingesetzte Drohne Global Hawk insgesamt über 10.000 Flugstunden. Die USA dürfen ihre Drohnen dank einer Ausnahmegenehmigung der italienischen Regierung in Sigonella starten und landen, wo im Zuge des NATO-Projektes Advanced Gound Surveillance (AGS) der größte Drohnenflughafen der Welt entstehen soll.

Für die Start- und Landemanöver der Global Hawk sowie der dort stationierten Predator-Drohnen muss der Luftraum über Sigonella gesperrt werden, da die Global Hawk keine allgemeine Zulassung für den Flugverkehr besitzt. An der fehlenden Zulassung beziehungsweise den hohen Kosten für eine Luftverkehrszulassung scheiterte zuletzt das deutsche Euro-Hawk-Projekt. (anw)