CES

WLAN-Bridge für Fitness-Sensoren mit ANT+

Auf der CES ist ein mobiles Gerät zu sehen, das die Daten von Sensoren, die die Nahfunktechnik ANT+ nutzen, über WLAN verfügbar macht.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Nico Jurran

North Pole Engineering (NPE) zeigt auf der CES mit "WASP" eine Bridge, die ANT+-Daten über WLAN an Anwendungen sendet, die beispielsweise auf einem Rechner oder Smartphone laufen. ANT+ ist eine energiesparende Nahfunktechnik (2,4-GHz-Band), die meistens zur Verbindung mit Sportarmbändern, Brustgurten oder Fahrradsensoren genutzt wird. NPE will APIs für verschiedene Plattformen bereitstellen, über die sich die Daten leicht in anderen Anwendungen importieren und dort auswerten lassen sollen.

WASP unterstützt die WLAN-Standards 802.11 b, g und n, die maximal realisierbare Datenrate soll bei 11 MBit/s liegen. Allerdings wuerden ANT+-Sensoren aktuell sowieso nicht mehr als 1 MBit Daten pro Sekunde ausspucken.

Das kleine (6,8 cm × 4,2 cm × 1,8 cm) und 43 Gramm recht leichte Gerät soll mit allen ANT+-Sensoren zusammenarbeiten und sowohl kurzzeitige als auch Langzeit-Übertragungen unterstützen. Der in WASP eingebaute Akku soll dabei einen sechsstündigen Dauerbetrieb ermöglichen.

NPE stellt sich unter anderem vor, dass auf Grundlage des Geräts Dienste entstehen, die die Fitnessdaten verschiedener Anwender über das Internet entgegennehmen und analysieren. Auch ein Einsatz in Fitnessstudios sei denkbar. WASP soll in den USA in etwa einem Monat verfügbar sein; bezüglich des Preises hält sich der Hersteller noch bedeckt, dieser dürfte aber unter 100 US-Dollar betragen.

Bisher gibt es ANT+-Empfänger in den üblichen Fitnessuhren, aber auch einige Smartphones (hauptsächlich die Android-Handys von Sony Ericsson) können direkt die Sportsensordaten empfangen und auswerten; fürs iPhone gibt es ein Zusatzmodul . (nij)