Was 2014 in der Biotechnologie gebracht hat
Spektakuläre Behandlungserfolge, billige Genom-Sequenzierung und genmanipulierte Affen: Ein Rückblick auf die wichtigsten Entwicklungen in der Biotechnologie im vergangenen Jahr.
- Sascha Mattke
Im vergangenen Jahr gab es teils spektakuläre Fortschritte im Bereich der Biotechnologie. So meldete der Pharmakonzern Merck fast wundersame Ergebnisse bei einem neuartigen Krebsmedikament, menschliche Genome können jetzt für rund 1000 Dollar entschlüsselt werden, und eine neue Methode zum effizienten Editieren von Genomen sorgte für neuen Schwung in der Gentechnik. Das berichtet Technology Review in einem Rückblick auf 2014.
Im Pharmabereich richteten sich die Hoffnung auf das neue Feld der so genannten Immuntherapien. Merck testete einen Antikörper, der dem Immunsystem hilft, Krebsmelanomzellen zu erkennen – bei manchen Patienten verschwanden dadurch die Tumore vollständig.
Gleich im Januar stellte das US-Unternehmen Illumina eine Sequenzierungsmaschine vor, die ein menschliches Genom für rund 1000 Dollar entschlüsseln kann. Francis de Souza, President von Illumina, sagt voraus, dass bis 2017 pro Jahr die Genome von 1,6 Millionen Menschen sequenziert werden könnten.
Die heißeste Technologie des Jahres war eine neue Gentechnikmethode namens CRISPR, mit der sich DNA fast nach Belieben editieren lässt. Ein Beleg für die Bedeutung der Technologie ist, dass Forscher inzwischen darüber streiten, wer sie erfunden hat und wer die Patente dafür bekommen sollte.
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(sma)