Wayback-Funktion für Debian-Repositories

Der neue Debian-Snapshot-Dienst erlaubt es Administratoren, Updates für Produktivsysteme zu testen, bevor sie unternehmensweit eingesetzt werden, ohne einen eigenen Mirror des Debian-Repositories anzulegen.

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Mit dem neuen Debian-Snapshot-Dienst können Anwender nicht nur leicht eine bestimmte Version eines Debian-Pakets auf den Servern finden, sondern zusätzlich über einen Zeitindex auf den Zustand des Debian-Repositories an einem bestimmten Tag zurückgreifen.

Letzteres ist vor allem für größere Debian-Installationen in Produktivumgebungen wichtig: Grundsätzlich dürfen auf solchen Rechnern lediglich geprüfte Updates und Paketversionen eingesetzt werden. Daher musste man bislang einen eigenen Mirror des Debian-Repositories anlegen, um Updates zunächst testen und dann auf den Produktivrechnern installieren zu können, da andernfalls das Risiko bestand, dass zwischen Test und Update neue Paketversionen im Debian-Repository auftauchen und dann ungeprüft auf den Produktivsystemen landen.

Durch die Möglichkeit, Snapshots eines bestimmten Zeitpunkts der wichtigsten Debian-Repositories direkt in die Paketliste einzutragen und einen neueren Snapshot zu testen, bevor er auch bei den Produktivsysteme zum Einsatz kommt (Staging), entfällt der lokale Mirror. (mid)