Wincor Nixdorf blickt positiv in die Zukunft
Nach einem durchwachsenen Geschäftsjahr 2009/10 mit Gewinn- und Dividendenrückgang strebt der Paderborner Spezialist für Geldautomaten und elektronische Kassensysteme nun wieder Wachstumsquoten von 6 bis 8 Prozent an.
Der Paderborner Spezialist für Geldautomaten und elektronische Kassensysteme Wincor Nixdorf hat das zum 30. September abgelaufene Geschäftsjahr 2009/10 besser beendet als zunächst prognostiziert. Mit 2,24 Milliarden Euro Umsatz verpasste das Unternehmen den Vorjahreswert (2,25 Mrd. Euro) nur knapp. Das operative Ergebnis (EBITA) lag mit 162 Millionen Euro jedoch 9 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Unter dem Strich blieben 106 Millionen Euro Gewinn, ein Rückgang um 7 Prozent.
Weiter rückläufig zeigte sich das Hardware-Geschäft, das um 7 Prozent auf 1,14 Milliarden Euro nachgab. Das Software/Services-Geschäft legte hingegen um 7 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro zu. Stark wachsen konnte das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr in den USA, wo die Umsatzerlöse um 52 Prozent auf 304 Millionen Euro kletterten. Im Heimatmarkt Deutschland stiegen die Umsätze um 3 Prozent auf 644 Millionen Euro. Im restlichen Europa sanken die Erlöse hingegen um 10 Prozent auf 959 Millionen Euro.
Die Aktionäre des Unternehmens sollen für 2009/10 eine Dividende von 1,70 Euro je Aktie erhalten, 15 Cent weniger als im Vorjahr. Für das laufende Geschäftsjahr strebt Wincor Nixdorf nach Angaben von Vorstandschef Eckard Heidloff "ein Wachstum von 6 Prozent beim Umsatz und 8 Prozent beim operativen Ergebnis" an. Große Hoffnungen setzt das Unternehmen in die Anfang des Jahres vorgestellten "Cash Cycle Management Solutions", mit denen etwa das an einer Supermarktkasse eingenommene Bargeld in Geldautomaten wieder zur Auszahlung bereitgestellt werden kann. (pmz)