ZMDI Dresden hält an Umsatzprognosen fest

"2009 war auf jeden Fall ein Krisenjahr", sagte der Chef des Dresdner Chip-Entwicklers. ZMDI sei aber "ohne größere Schrammen" durchgekommen.

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Von
  • dpa

Der Dresdner Chip-Entwickler ZMDI hält an seinen Umsatzzielen fest und will 2011 wieder auf Vor-Krisen-Niveau zurückfinden. "Die Nachfrage hat zu Jahresbeginn deutlich angezogen", sagte Vorstandsvorsitzender Thilo von Selchow am Mittwoch. Im ersten Quartal habe ZMDI ein Plus von rund 50 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum 2009 verzeichnet. Für das gesamte Jahr 2010 rechne er daher mit einem Umsatzplus von 10 bis 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das war mit einem Umsatz von 43,3 Millionen Euro (2008: 56 Millionen Euro) und einem negativen Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 4,5 Millionen Euro allerdings sehr schwach ausgefallen.

"2009 war auf jeden Fall ein Krisenjahr", sagte von Selchow. ZMDI sei aber "ohne größere Schrammen" durchgekommen. Das Ergebnis werde 2010 wohl wieder positiv ausfallen, kündigte er an. Die frühzeitige Fokussierung des Unternehmens auf den Leitgedanken der Energieeffizienz habe sich ausgezahlt. Rund 15 Millionen Euro seien 2009 trotz Krise in den Bereich Forschung und Entwicklung investiert worden. "Wir bewegen uns in einer der dynamischsten Branchen der Welt. Wer da bei den Innovationen spart, gefährdet seine Zukunft."

Neben der Entwicklung neuer Technologien werde ZMDI künftig aber auch stark auf das Geschäft mit sogenannten Standardprodukten setzen, sagte von Selchow. Allein im Bereich der Steuerschaltkreise für moderne LED-Lichtquellen will das Unternehmen in diesem Jahr mindestens zehn Produkte auf den Markt bringen.

ZMDI beschäftigt derzeit am Hauptsitz Dresden rund 200 Mitarbeiter. Weltweit sind es etwa 280. Die eigene Fertigung hatte das Unternehmen vor einigen Jahren verkauft, seitdem konzentriert es sich auf die Entwicklung. (jk)